20190619

Am 19.6.2019 war es soweit, wir die Klassen 5a, 5b und 5c machten unseren ersten Geschichtsausflug. Die Unterrichtsfahrt führte uns nach Kalkriese in das Museum der historischen Varusschlacht.

Um 8:02 Uhr waren alle Klassen des fünften Jahrgangs mit 5 Lehrern vollzählig anwesend und stiegen gemeinsam in die Busse. Nach einer fast einstündigen Busfahrt kamen wir alle glücklich und zufrieden pünktlich um 9:00 Uhr in Kalkriese an. Frau Jander hatte vor Ort schon einiges organisiert, sodass es, nachdem wir unsere Rucksäcke wegebracht hatten, schon mit dem Programm losgehen konnte.

Als erstes versuchten wir uns, mit Hilfe einer Museumsleiterin, so wie die Römer bei der Schlacht, anzuordnen, zu marschieren und zu kämpfen. Außerdem bekam immer einer von uns einen Rucksack, der genauso schwer war wie die Rüstung damals und ein anderer ein sogenanntes Pilum. Man könnte es vergleichen mit einem heutigem Wurfspeer.

Dann kam es zum großen Kampf: Römer gegen Germanen. Leider verloren wir (Klasse 5b als Römer) diese Schlacht. Aber das war in Wirklichkeit ja auch nicht anders gewesen. Danach wechselten alle die Rollen und wir durften uns Germanen nennen, wir bekamen als Germanen zusätzlich die Frame (eine Stechlanze). Den Kampf stellten wir aus zeitlichen Gründen nicht nochmal dar aber das war nicht besonders schlimm.

Anschließend an die Kämpfe gingen wir in das Museum. Im Museum waren alle Schätze ausgestellt, die man bei den Ausgrabungen auf dem Gelände in Kalkriese bisher fand. Darunter waren z.B.: Knochen, Waffen oder eine Maske, bei der es sich um das Prunkstück der Ausstellung handelt. Eine weitere Besonderheit war ein Gemälde, das an der Wand hing. Auf diesem Gemälde wurden Fundstücke eingearbeitet, die man in Kalkriese fand. Hierbei handelte es sich um Kochmaterialen, Waffenstücke oder auch Rüstungsteile.

Nach dieser lehrreichen Museumsführung hatten wir die Wahl, ob wir den Turm besteigen oder direkt Pause machen wollten. Die meisten entschlossen sich dazu Pause zu machen. Die anderen gingen mit Herrn Heß auf den Turm. Nach 360 mühseligen Stufen waren wir endlich oben angekommen. Doch der Aufwand hat sich gelohnt. Wir hatten eine so gute Aussicht, dass man sogar über Osnabrück hinaus schauen konnte. Runter vom Turm nahmen wir zum Glück den Fahrstuhl.

In der Pause konnten wir verschiedene Dinge tun. Wir durften: essen, spielen, uns ausruhen oder auch zum Kiosk gehen und uns Sachen kaufen. Nach der Pause ging es weiter mit dem letzten Programmpunkt. Wir trafen uns in einer kleinen Hütte. Dort waren vier Sandkästen aufgebaut. Unsere Museumsleiterin teilte uns mit, dass dies Ausgrabungssandkästen waren. Wir wurden in kleine Gruppen aufgeteilt und dann ging es auch schon los. Mit Kelle, Schaufel, Pinsel und Handbesen sollten wir eine bestimmte Sache ausgraben. Nachdem alle Gruppen fertig waren präsentierten wir unsere Fundstücke. Es gab: Knochen, Waffen, Löffel, Vasen, Kessel oder auch Steine die zu eine Feuerstelle gehörten. Aber mit den Funden alleine kann man natürlich nichts anfangen, also gingen wir anschließend an die Ausgrabungen in das Ausgrabungsbüro. Dort konnten wir an mehreren Stationen verschiedenste Sachen machen. Einige zeichneten Funde, andere beschäftigten sich mit Münzen oder Keramik und wieder andere zeichneten die Erdschichten ab.

Bei diesen Programmpunkten wechselten sich die 5a und 5b jeweils ab. Die 5c kämpfte gegen uns in dem ersten Programm, hatte dann aber die Möglichkeit, Amulette aus Hirschgeweih herzustellen, während wir gegraben haben.

Um ungefähr 13:40 Uhr versammelten wir uns mit allen Lehrern und Schülern bei der Anmeldung. Zusammen stiegen wir in den Bus und unser sehr erlebnisreicher Tag ging zu Ende.