Am Donnerstag, den 6. Juni, brach eine Gruppe naturwissenschaftlich interessierter Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 9 bis 11 zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ nach Berlin auf. Die Initiative stammte von einer Schülerin (Sarah). Begleitet wurden sie von Frau Ott und Frau Offenhäuser-Metz.
Am Donnerstag, den 6. Juni, brach eine Gruppe naturwissenschaftlich interessierter Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 9 bis 11 zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ nach Berlin auf. Die Initiative stammte von einer Schülerin (Sarah). Begleitet wurden sie von Frau Ott und Frau Offenhäuser-Metz.
Um den Preis möglichst gering zu halten, entschieden wir uns für eine abenteuerliche Zugfahrt: Im Regionalzug von Twistringen nach Berlin. Wir kamen bis Hamburg. Dort verpassten wir den Anschlusszug und genossen stattdessen zwei Stunden lang die Aussicht auf unterschiedliche Bahnsteige. Nach mehrfachem Umsteigen und unterhaltsamen Zugfahrten erreichten wir zur Erleichterung aller Beteiligten doch noch gegen Mitternacht unser Hotel.
Da an unserer Schule alle Schülerinnen und Schüler im Jahrgang 10 regulär eine Fahrt nach Berlin machen, versuchten wir, das Programm alternativ zum üblichen Verlauf zu gestalten. Am Freitag hatten wir zum Beispiel eine Führung in den Prinzessinnengärten von Kreuzberg zum Thema „Urban Gardening“. Am Moritzplatz haben sich Menschen eine grüne Oase geschaffen, in der sie Kartoffeln in Reissäcken und Kräuter sowie Gemüse in Kisten ziehen, ein sogenannter mobiler Garten.
Auf größere Begeisterung stieß allerdings die Freizeit am Nachmittag, bei der es Gelegenheit gab, sich doch noch die Stadt anzugucken, mal richtig in der Großstadt zu shoppen, oder auch mal ein Paar neue Schuhe zu gewinnen.
Abends waren wir bei Hauke Ott in seiner Wohnung in Moabit zum Kochen und Essen eingeladen.
Das eigentliche Ziel unserer Reise begann am nächsten Tag: Von 16 bis 24 Uhr waren wissenschaftliche Institute, Universitäten, Forschungsstätten und Krankenhäuser zur Besichtigung, zu Vorträgen und auch zu Mitmach-Versuchen geöffnet. Die Auswahl war riesig, die Entscheidung war nicht einfach.
So bildeten wir drei Gruppen:
Die knallharten Physiker und Mathematiker fuhren mit Hauke zum Institut für Physik der Humboldt-Universität, um Vorträge über Quantenmechanik, Neutrinos und Teilchenbeschleuniger zu hören. Eine zweite Gruppe befasste sich in Begleitung von Frau Ott mit Bionik und mit Architektur. Die dritte Gruppe bevorzugte „menschlichere“ Themen wie Kriminalmedizin, Diäten oder Kinder-Intensivstationen und kamen zusammen mit Frau Offenhäuser-Metz in der Charité auf ihre Kosten. Ein abschließendes Feuerwerk, zu dem es allerdings nur eine Gruppe rechtzeitig schaffte, sollte den lehrreichen Abend und die gelungene Fahrt feierlich beenden.
Am Tag der Rückfahrt wurde dann am Bahnsteig noch schnell ein Gruppenfoto von einem Passanten aufgenommen.
Hier einige Eindrücke, die aus Interviews während der Rückfahrt entstanden:
Welcher Programmteil unserer Reise hat dich besonders beeindruckt?
- Die Prinzessinnengärten waren am wenigsten spannend. Aber das Konzept finde ich gut.
- Dort mitmachen würde ich gern, aber bauen, nicht gärtnern.
- Der Garten hat mir besonders gefallen.
- Die Freizeit in Kleingruppen war gut.
- Die Lange Nacht der Wissenschaften fand ich gut.
- Die Mischung von allem war gut.
Dein Kommentar zu Berlin:
- Eigentlich gut!
- Prima Stadt!
- Hat mir gefallen.
- Anders als Twistringen.
- Großstadt, ziemlich schmutzig, aber trotzdem schön...
Was hältst du vom Großstadtleben?
- Vielfältige Möglichkeiten
- Unerwartet wenig Chaos
- Die Plattenbauten sind schrecklich, die alten Stadtteile und Gebäude dagegen schön.
- Eine Zeit lang ist es sicher schön, aber auf dem Land ist es erholsamer.
- Gut für Studenten
- Besser als Twistringen… zumindest für drei bis vier Tage
- Ich habe eine neue Seite von Berlin kennengelernt. Es gibt auch ruhige Plätze in der Stadt.
Welche Veranstaltung hat dir bei der Langen Nacht der Wissenschaften besonders gut gefallen?
- Der Vortrag über Rechtsmedizin und Kriminalistik
- Molekulare Bildgebung als Untersuchungsmethode
- Die Charité überhaupt
- Nichtnewton’sche Flüssigkeiten, besonders die Mitmach-Experimente mit Speisestärke-Schlamm
- Der Vortrag über den Teilchenbeschleuniger
- Bionik an der TU: Man durfte Drohnen fliegen lassen.
- Alles war interessant.
- Es waren unerwartet viele Leute da, die sich für naturwissenschaftlich-technische Themen interessieren.
Welche Anregungen und Ideen hast du bei unserer Fahrt bekommen?
- Eindrücke darüber, was man beruflich so machen kann
- Eine neue Seite von Berlin kennengelernt
- Erkundet, wie das Leben in der Großstadt ist und ob es für mich in Frage kommt.
- Einen guten Einblick in den medizinischen Tätigkeitsbereich gewonnen, Anregung für eigene berufliche Pläne
- Die Speisestärke-Experimente könnten wir mal in der Pause vorführen.
- Ich muss nochmal wiederkommen.
- Ich will an der Humboldt-Uni studieren.