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„Jedes Geschöpf, so sagt Hildegard, ist von einem anderen abhängig, alles ist miteinander verbunden und aufeinander angewiesen.“ Bereits vor 900 Jahren hat Hildegard diese grundlegende Erkenntnis in einer Vision gehabt, die den Menschen im Mittelpunkt des Kosmos zeigt, umgeben von blauen und weißen Kreisen, die die Urelemente der Schöpfung zeigen.

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Diese Vision stand im Mittelpunkt des diesjährigen Impulses zum Hildegardtag. Darin spiegelt sich ganz modern die Abhängigkeit des Menschen von seiner Umwelt und seine Verantwortung für sie – wie es sich auch im Grundgedanken unserer Umweltschule wiederfindet. Die Vision „Der Kosmosmensch“ ist aber für Hildegard von Bingen undenkbar ohne den christlichen Bezug. Daher wird dieser Kosmos bei ihr liebevoll getragen, umfangen und durchdrungen von Jesus und Gott. So eine Weltsicht ist heutzutage nicht selbstverständlich, aber auch in modernen Liedern findet sich eine Sehnsucht nach jemandem, „der zu einem hält und einen sicher nach Hause führt“, wie es in dem Lied von Adel Tawil „Ist da jemand?“ für die Schülerinnen und Schüler gut nachvollziehbar wurde.

Im Anschluss an den Impuls erschlossen sich die neuen 5. Klassen mit Hilfe eines Chaosspieles weiteres Wissen zum Leben und Wirken Hildegards.

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Wie im letzten Jahr gab es in den großen Pausen auch eine kulinarische Kostprobe Hildegards, da die Bäckerei Weymann extra Dinkelbaguette gebacken und Klausi wieder einen leckeren Quark mit Kräutern aus unserem Hildegardgarten zubereitet hatte.