Eine strikte Trennung der Zufahrten soll für mehr Ordnung sorgen. Der Lehrerparkplatz (im rechten Bild lila eingezeichnet) bekommt eine neue Zufahrt über die Nordfelder Straße. Rechts daneben ist die neue Busschleife eingezeichnet, und noch ein Stückchen weiter rechts die Parkplätze für Schüler beziehungsweise deren Eltern. Außen zu sehen: Der Parkplatz für die Kita Pusteblume, der sich seine Zufahrt bald nicht mehr teilen muss.
Schluss mit dem Kuddelmuddel
Schluss mit dem Kuddelmuddel: Der Parkplatz des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums in Twistringen wird demnächst umgestaltet, damit sich Busse, Autos und Schüler nicht mehr ständig in die Quere kommen. Die Bauarbeiten sollen in den Sommerferien beginnen.
Twistringen - „Wir bereiten gerade die Ausführungsplanung und die Ausschreibungen vor“, berichtet der Twistringer Bauamtsleiter Carsten Werft. Die Ausschreibungen sollen im Mai erfolgen, die Vergabe der Aufträge im Juni. Ziel ist es, die einzelnen Verkehrsbereiche strikt zu trennen. Wenn alles glattläuft und das Wetter mitspielt, ist der Parkplatz bis zum Jahresende neu unterteilt.
Über die aktuelle Zufahrt wird nur noch der Parkplatz der Kita Pusteblume erreichbar sein. Dafür wird es dann aber zwei weitere Zufahrten an der Vechtaer Straße geben. Die eine soll zu einem Parkplatz führen, wo Schüler und Eltern ihre Autos abstellen können. Die andere wird den Bussen vorbehalten sein. Geplant ist eine Busschleife mit vier großen Haltebuchten und einer kleineren. Aktuell gibt es nur drei Buchten – und damit zu wenig.
Zwischen Kita- und Schülerparkplatz ist in der aktuellen Planungszeichnung ein Weg eingezeichnet, über den Radfahrer sicher zu den Fahrradständern gelangen.
Der Lehrerparkplatz bleibt, wo er ist, bekommt aber eine eigene Zufahrt über die Nordfelder Straße.
Durch die Arbeiten wird es zu Beeinträchtigungen kommen, die auch Anlieger der Straßen am Gymnasium zu spüren bekommen könnten. Irgendwo müssen die Autos ja schließlich nach den Sommerferien parken, wenn die Schule wieder losgeht, die Bauarbeiten aber noch nicht abgeschlossen sind. „Wir werden die Anlieger mitnehmen und ihnen die Planungen auch noch einmal vorstellen“, erklärt Carsten Werft diesbezüglich.
Die erste Schätzung für die reinen Baukosten lag bei rund 670 000 Euro. „Da wird sicherlich ein bisschen was draufkommen, weil sich die Preise erhöht haben“, meint Werft. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Das Land Niedersachsen und der Zweckverband Verkehrsbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN) fördern den Bau der neuen Busschleife mit insgesamt etwas mehr als 300 000 Euro. Das Geld des Landes stammt aus einem Förderprogramm für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
Durch die Bauarbeiten wird sich voraussichtlich nicht nur die Sicherheit auf dem Parkplatz erhöhen, sondern auch die Zahl der Stellplätze für Schüler und Eltern. Bisher sind es rund 50, nach der Umgestaltung werden es 58 sein.
Von Katharina Schmidt