Von Star Wars bis zu klassischer Musik - Schülerinnen und Schüler stellen Arbeiten vor
Twistringen - Vier interessante Seminarfacharbeiten sind im Forum des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums in Twistringen vorgestellt worden. Die vier Protagonistinnen des Abends erhielten für ihre Langzeitarbeiten viel Applaus von ihren anwesenden Mitschülern. Christoph Middendorf, Seminarfach-Leiter, war ebenfalls voll des Lobes: „Ihr habt das richtig gut gemacht.”
Hatten den Mut, ihre Arbeiten einem Publikum zu präsentieren (v.l.): Ida Funke, Malva Bari, Jennifer Aldag, Ina-Maria Ruža mit dem Seminarfach-Leiter Christoph Middendorf.
Seit einigen Jahren gehört es zu den Aufgaben des zwölften Jahrgangs, sich über einen längeren Zeitraum mit einem selbst gewählten Thema auseinanderzusetzen. „Daher haben sich die Schülerinnen und Schüler in den vergangenen eineinhalb Jahren intensiv mit Inhalten aus vier verschiedenen Bereichen auseinandergesetzt“, so Middendorf weiter. Ida Funke, Ina-Maria Ruža, Jennifer Aldag und Malva Bari hatten die Traute, ihre Ergebnisse zu präsentieren. Zuschauer waren die Jahrgänge 12 und 13 sowie viele Lehrkräfte und auch ein paar Eltern.
„Wie sich Star Wars an der Realität bedient und dadurch zeitlos und nachvollziehbar wird“, lautet der Titel der Seminarfacharbeit von Ida Funke. Sie hat sich für den Bereich „Eskapismus: Flucht aus der Realität“ entschieden. In ihrer Facharbeit setzt sie sich mit Vergleichen von Caesar, Hitler und Putin mit dem Star-Wars-Kanzler Palpatine auseinander. Sie alle, so ihr Fazit, hätten Kriege initiiert und ausgenutzt und dafür aktiv Feindbilder und falsche Narrative geschaffen. Autoritäre und totalitäre Herrschaft, Gewalt sowie keine freien Wahlen träfen auf alle vier zu. Deshalb sei für den Zuschauer Star Wars nachvollziehbar und zeitlos und vor allem so beliebt. „Nur bei Star Wars flüchtet man in eine Welt, die positiver ist, als die eigene, da am Ende alles gut ausgeht.”
Ina-Maria Ruža hat die „Entwicklung des Familienbildes in TV-Werbungen hinsichtlich der zunehmenden Diversität und ihre Auswirkungen auf verschiedene Generationen” untersucht. „Akzeptiert die Generation X Diversity in der Werbung?”, lautet ihre Ausgangsfrage. Zehn Fragen wurden den Jahrgängen 1965 bis 1979 (X) sowie von 1995 bis 2010 (Y) gestellt. Ružas Fazit: Die Generation X findet die neue Werbung ansprechender.
Jennifer Aldag setzte sich mit der klassischen Musik als Mittel zum effektiven Lernen auseinander, während Malva Bari die Faszination Sport für sich gewählt hat. Ihr Titel: „Fitness-Trends - Eine Ausarbeitung über den Einfluss von Influencern auf Jugendliche im Raum Twistringen“.
In der Pause hatten alle Anwesenden die Möglichkeit, sich die wissenschaftlichen Poster anzuschauen, die die Schülerinnen und Schüler über ihre Facharbeiten erstellt hatten.
Es gab eine bunte Themenauswahl: Jonas Thelker hinterfragt „Funktionen und Motive von Botnets - eine Gefahr für das moderne Smarthome?“ Kyra Gehrken beschäftigt die Frage: „Was genau passiert bei Depressionen im Gehirn“. „Die Rolle der speziellen und allgemeinen Relativitätstheorie im GPS“ ist für Simon Stelzenbach interessant. Alle Poster werden im Gymnasium ausgestellt bleiben.
Bericht: Sabine Nölker (Kreiszeitung)